Mittwoch, 31. August 2011

vollkoffer – oder: touristen wissen nicht was sie tun


wie bereits beschrieben, als die gnus begannen den tarek-fluss zu quereb tat sich folgendes:

„Wenn die gnus zu crossen beginnen sind die fahrer nicht zu halten, der kampf um die besten plätze beginnt. Der fluss war nicht leicht einzusehen, und von den meisten positionen nur bruchstückhaft. Wir hatten pole-position nummer 2, nummer eins war ein kollege aus’m camp, der die beste position hatte, an einer anhöhe am fluss, mit blick auf anderes ufer, die wände, die die gnus runtersprangen, den fluss, und das andere ufer – perfekt – we did it again, „sunworld rules“. Der rest der jeeps irrte, nach geeigneten plätzen suchend, hin und her.“

da viele der jeeps keine geeignete stelle fanden, um zu sehen was im fluss passierte, sprangen plötzlich die touristen, speziell die in den rundherum offenen jeeps, aus diesen heraus und versuchten günstige fotopositionen zu bekommen.
kurz eine geländebeschreibung: die gnus kamen aus engen‚ täler’artigen aufgängen von fluss her heraus, derer gab es mehrere, und sausten, alle in panik, kaum aus dem wasser heraus, eines nach dem anderen durch diese engen ‚täler’ heraus, vorher nicht für die touristen sichtbar.
Und da dazwischen tummelten sich verrückte, denen die gefahr vorerst gar nicht bewusst war, und versuchten irgendwelche erdhaufen zu erklimmen, um einen blick auf den fluss zu werfen, und wären dabei selbst fast zu toder getrampelt worden !!!!

ich nehme mal an, die einheimischen fahrer waren selbst überrrascht, dass die passagiere, dem herdentrieb folgend, in alle richtungen, nach geeigneten fotopositionen suchend, davonstoben – aussteigen ist ja striktest verboten.

die querung der kleinen gruppe war in enigen minuten vorbei – und jetzt begannen die fahrer ihre gäste blitzartig einzusammeln, in den jeep zu verfrachten, und davonzufahren, nicht mehr nach weiteren crossings ausschau haltend.

der grund war bald klar, nach weiteren 10 minuten kamen zwei mit gewehren bewaffnete ranger, die unsere fahrer dann fragten, ob wir den jeep verlassen hätten. denis und der fahrer des zweiten sunworldsafari-jeeps hatten aber kein schlechtes gwissen, und konnte die sache klären.
Jetzt wurde auch mir klar, weshalb die fahrer und führer der jeeps so rasch das weite suchten – die hätten jede menge probleme bekommen.

ps: für jene die sich das gewuhsel nicht vorstellen können, ein anderes beispiel: 
ein autobus mit fotogeilen japanern bleibt am pannenstreifen auf der autobahn stehen, und die japaner versuchen, quer über beider spuren auf beiden seiten laufend, fotos von den vorbeiflitzenden autos und deren fahrerInnen zu machen – autsch ;-(